Massage in Freiburg

In meiner Massage Praxis in Freiburg können Sie folgende Formen der Massage geniessen:

  • die Klassische Massage
  • die Eurasische Massage
  • die Shiatsu Massage

Die sogenannte klassische Massage setzt sich aus folgenden Handgriffen zusammen:

  • den Steichungen
  • den Knetungen
  • den Reibungen
  • den Klopfungen
  • den Schüttelungen
  • den Vibrationen
  • Um keine Irritationen oder gar Verletzungen, z.B. Verbrennungen durch zu starke Reibungen auf der Haut des Empfängers oder Haarwurzelentzündungen zu verursachen, wird im allgemeinen ein Öl als Gleitmittel verwendet. Ein achtsamer Behandler vermag jedoch auch ohne Öl angenehm zu massieren.

Der zu Behandelnde entkleidet die zu massierenden Regionen seines Körpers und setzt sich auf einen Stuhl oder legt sich auf eine Behandlungsliege oder eine Matte am Boden. Begonnen wird jetzt in der Regel mit Streichungen, um das Öl auf der Haut zu verteilen. Außerdem kann dabei der Therapeut einen ersten Eindruck von der Beschaffenheit des zu behandelnden Areals gewinnen und der Empfänger kann sich an die Hände des Behandlers gewöhnen. Anschließend werden die anderen Massagetechniken individuell je nach Anliegen des Klienten und nach persönlichem Stil des Behandlers angewendet. Abgeschlossen wird wieder mit den Steichungen, um nach den manchmal schmerzhaften Knetungen, Verwringungen und Reibungen einen beruhigenden Ausklang zu finden.

Was eine klassische Massage bewirken kann:
      • Schmerzlinderung oder sogar Schmerzbeseitigung
      • Mehrdurchblutung direkt am behandelten Areal
      • Mehrdurchblutung indirekt an einem dem behandeltem Areal entfernten Gebiet
      • vermehrte und beschleunigte Zirkulation der Lymphflüssigkeit
      • aufgrund der verbesserten Durchblutung und angeregten Zirkulation der Lymphflüssigkeit eine gesteigerte Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten und verbesserte Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen
      • Lösung von Verklebungen innerhalb einer Gewebeschicht
      • Lösung von Verklebungen zwischen verschiedenen Gewebeschichten

Eine klassische Massage kann sich außerdem positiv auf die regulierenden Aufgaben des vegetativen Nervensystems (automatisches = unwillkürliches Nervensystem) auswirken. Durch die meist starken Belastungen im Alltag der Menschen entsteht häufig ein Ungleichgewicht zwischen den Aktivitäten des Symphatikus („Fluchtnerv“) und des Parasymphatikus („Ruhenerv“) bzw. der Wechsel von einem Modus in den anderen kann oft nur noch schleppend vollzogen werden, d.h. die Reaktionsfähigkeit auf Reize ist verlangsamt. Konkret kann das bedeuten, ein Mensch, der unter Dauerstress steht, ist in einer Ruhephase nicht mehr oder nur verzögert fähig „abzuschalten“ und hat sich daher unter Umständen bis zur nächsten Aktivität nicht ausreichend erholen können. Wenn dieser Zustand länger anhält, kommt es häufig zum sogenannten Burn-Out-Syndrom mit Symptomen wie Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen, depressiven Verstimmungen, Kopfschmerzen, Migräneanfällen, Appetitlosigkeit oder Probleme im Verdauungstrakt wie Sodbrennen, Durchfall oder Verstopfung.
Durch eine beruhigende Massage mit Tiefenwirkung, können der Empfänger und sein Körper sich wieder „erinnern“, wie sich das Umschalten in den Ruhemodus anfühlt und im alltäglichen Rhythmus schneller in die Phase der Erholung hineinfinden.
Umgekehrt kann der Therapeut mit einer Massage auch stimulierend wirken und dem Empfänger aus einer Lethargie heraus in die Aktivität verhelfen. Dazu verwendet der Behandler einen eher schnelleren anregenden Rhythmus mit aufsteigender Massagerichtung von unten nach oben.

Auch die Wirkung auf psychologischer Ebene ist beachtlich. Idealerweise entsteht ein Vertrauensverhältnis zwischen Behandler und Empfänger. Allein dieses Vertrauen lässt sämtliche Körperfunktionen in einen Entspannungsmodus umschalten. Manchmal sogar schon bevor überhaupt eine Berührung statt gefunden hat...
Es gibt folgende wissenschaftliche Messungen dazu: nach einer 15-minütigen Massage sinkt der Spiegel von Stresshormonen im Speichel oder beim Messen der Hirnströme im EEG konnte eine deutliche Verminderung der Alpha- und Beta-Aktivität nachgewiesen werden (Tiffany Field et.al.1996).

Es gibt verschiedene Mechanismen mit denen sich die Wirkungen der Massage erklären lassen:
den physikalischen Mechanismus
den biochemischen Mechanismus
den reflektorischen Mechanismus

Physikalischer Mechanismus:
Durch eine Kompression der Gewebe in Richtung des Herzens wird der venöse Rückfluss des Blutes gefördert und damit die Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten gesteigert bei gleichzeitigem Anstieg der Versorgung der Gewebe mit Sauerstoff und Nährstoffen.

Biochemischer Mechanismus:
Durch die mechanische Reizung der Massage werden verschiedene Substanzen frei gesetzt: Histamin, welches eine örtliche Mehrdurchblutung durch Erweiterung der Arteriolen und eine Eröffnung ruhender Kapillaren bewirkt sowie eine Steigerung der Durchlässigkeit der Gefäßwände;  auch Endorphine werden vermehrt ausgeschüttet und sind als obiatähnliche Substanzen bekannt  für ihre schmerzhemmende Wirkung; Seretonin hat ebenfalls eine schmerzhemmende Wirkung und wirkt sich positiv aus bei Depressionen, Antriebslosigkeit sowie Angstzuständen. (Field, 2000)

Reflektorischer Mechanismus:
Durch die Stimulation verschiedener Rezeptoren in der Haut, der Muskulatur und im Bereich der Gelenke wird die sogenannte präsynaptische Hemmung ausgelöst, was bedeutet, dass die schneller leitenden A-Beta-Nervenfasern auf Rückenmarksebene eine Weiterleitung des schmerzauslösenden Impulses durch die langsameren A-Delta-Fasern und C-Fasern blockieren. Somit kann der Impuls nicht bis ins Großhirn gelangen und wird im Bewußtsein nicht als Schmerz wahrgenommen.

Quellenangaben:
"Massage" von Bernard C. Kloster, Springer Verlag
Wikipedia-Die freie Enzyklopädie, Internet

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